Mut zur Entscheidung heißt Mut zum Leben
Möglichkeiten über Möglichkeiten, wie soll ich denn da wissen, was eine richtige Entscheidung ist?! Dazu kommt, dass wir uns doch irgendwie permanent entscheiden müssen. Die Antwort: Ich kann es nicht wissen. Das sollte die erste Erleichterung für uns sein, wie ich finde. Was heißt eigentlich richtig? Ob wir „richtig“ entschieden haben, können wir nämlich bestenfalls im Nachgang, im Rückblick auf die Entscheidung und im größeren Kontext, im Blick auf das Leben beurteilen. Okay, jetzt mache ich es noch schwerer zur richtigen Entscheidung zu finden. Finde ich nicht. Als erstes sollten wir sie deshalb nicht mehr als richtig, sondern besser als gute Entscheidung bezeichnen. Einverstanden?!
Kleine Entscheidungen sind einfach
Wir entscheiden uns permanent: im Lebensalltag, im Job, immer und immer wieder. Unser Leben ist quasi eine Aneinanderreihung von vielen kleinen und großen Entscheidungen. Oder noch anders gesagt, unser Leben ist Entscheidung.
Die kleinen Entscheidungen passieren manchmal einfach so, aus Routine, im TUN-Modus. Sie flutschen sozusagen, weil wir sie schon x mal getroffen haben. Es ist also kein Wunder, dass es uns bei diesen kleinen Entscheidungen meist sehr leicht fällt uns zu ent – scheiden. Ich höre allerdings schon ein paar Einwände. Ja es gibt sie, die Nichtentscheider, die ewig Umentscheider, die un-entschiedenen Menschen. Ich gestehe, manchmal passiert es mir auch. Da stehe ich beim Bäcker, um Brötchen zu kaufen und der Kuchen lacht mich an. Unverschämt, wie ich finde. Denn jetzt geht nämlich das Entscheidungskarussel in meinem Kopf los. Soll ich, oder soll ich nicht. … habe ich Dich auch ertappt? Gut, ab und an passiert so etwas den meisten Menschen. Nervig ist wohl eher der Kollege, der Dir nicht zeitnah seine Fachentscheidung mitteilt und Du gerätst unter Termindruck, der Chef, der immer wieder sagt: „Ja, habe ich noch nicht entschieden.“ Und was genauso nervt, ist wohl die Freundin, die zum 3. x im Cafe`den Tisch wechselt. Der erste ist zu nah am Tresen, der zweite zu eng an der Wand und am nächsten zieht es. Wenn sie sich dann entschieden hat wo sie sitzen mag, nein kein verfrühtes HURRA, dann steht sie vor der Kuchenauswahl und das Spiel geht von vorn los. Ein reines Entscheidungsdrama! Meist liegt die Ursache, bei diesen Menschen in motivationalen Strukturen. Deshalb verhalten sie sich in den verschiedenen Feldern des Lebens so. Darüber, wie wir mutige Entscheidungen treffen können, habe ich übrigens auf meiner Seite Mutausbrüche einen Beitrag „Mut zur Entscheidung“ geschrieben. Dort gibt es auch meine 7. Schritte zu mutigen Entscheidungen und einen Podcastbeitrag dazu. Vielleicht hörst oder liest Du ja auch dort mal rein. In Sachen Entscheidungen zu treffen hadern wir tatsächlich dann mehr, wenn es um die sogenannten großen Lebensentscheidungen geht.