Mut zum Widerspruch: Eindeutigkeit war gestern
Komplexität und Widersprüche, ein Paar, das im Alltag zusammengehört. Die Herausforderung, was tun, wenn wir klare Entscheidungen treffen wollen und müssen oder unsere Zukunft planen wollen? Auf den Punkt zugespitzt bedeutet es, das man bei all den Optionen das "Eine" wie das "Andere" tun könnte und dabei etwas richtig und andererseits gleichzeitig falsch macht.
Eindeutigkeit war gestern. Auf der Suche nach der "besten Entscheidung" das Richtige finden?! Vielleicht ist der Ansatz nach dem Richtigen zu suchen einfach das Problem. Richtig oder falsch sind die Dinge immer erst aus dem Blick zurück in die Vergangenheit. Oder anders, nur retroperspektivisch können wir beurteilen, was richtig oder falsch war. Komplexität ist für uns nicht zu durchdringen. Wir entscheiden "immer" mit zu Hilfenahme der Reduktion von Wirklichkeit. Das ist aber letztlich nur ein Modell, um in einer hochkomplexen Welt einen Rahmen zu haben, der uns handlungsfähig sein lässt. Wir tun aber permanent so, als ob unsere Handlungsrahmen "die Realität", die Wirklichkeit sind. Und genau aus dieser Haltung heraus begegnen uns Paradoxien. Die Welt erscheint uns widersprüchlich.
Wir können die Zukunft nicht planen
Wir leben in einer Welt voller Paradoxien und widerstreitender Sichtweisen. Mit dem "Recht haben" ist es also nicht so einfach ;-). Zukunftsszenarien sind irgendwie Utopien oder auch Hirngespinste! Aber genau die sind der Stoff, aus dem wir Zukunft bauen. Wir sollten heute damit anfangen, denn wann beginnt das "Morgen"?
Auch das ist paradox. Zukunft wird aus Mut gemacht.