Zu sexy für Fachkräftemangel
Mir gefällt es ausgezeichnet, wenn Arbeitgeber sagen ( könnten ), dass sie leider zu sexy für den Fachkäftemangel sind. Letztlich bedeutet es ja, dass sie ihr Unternehmen gut aufgestellt sind, um
Attraktive Unternehmen haben definitiv weniger Probleme gute Leute an Bord zu haben.
Fakt ist, das ist nicht einfach mal so gemacht, denn Arbeitgeberattraktivität ist vielschichtig und ist eine komplexe Angelegenheit.
Die gute Nachricht: Bevor Du alle Energie in s Rekruiting steckst: in den Spiegel schauen! 1. Status Quo 2. Aufgabenfelder generieren und angehen 3. Rekruitingprozesse auf den Prüfstand stellen und neu ausrichten.
Was wird gerade für Kraft, Zeit und auch Geld in s Rekruiting investiert. Und in vielen Fällen ist es eine Fehlinvestition. Vorsicht vor Aktionismus! Fachkräfte fehlen: Unser Rekruting muss neu ausgerichtet werden. Ja, vielleicht. Ich stelle immer wieder fest, das der Aktionismus aus Druck sehr groß ist. Wir müssen was machen. Klug sind die Unternehmen, die begriffen haben, dass es vorher noch ein paar Sachen zu erledigen gilt. Deshalb, wenn Dein Unternehmen vom Fachkräftemangel betroffen ist, dann wird es höchste Zeit zu prüfen, wie sexy Ihr wirklich für ArbeitnehmerInnen seid. "Schön reden", etwas Schminke, wie z.B. gutes Marketing sind nur Blendwerk und bringen Euch langfristig nicht wirklich weiter. Es lohnt sich ein großer Rundumblick:
Stellt Euer Unternehmen in all seinen Facetten infrage!
Hier ist Mut gefragt, denn Ihr braucht Klarheit. Dafür eignet sich am besten ein Brillenwechsel. Wechselt mal die Perspektive, oder macht konkrete Umfragen. Oder Ihr macht Beides ;-)
Klarheit ist die beste Basis für gute Entscheidungen. Und diese Informationen sind für Unternehmen einfach unerlässlich. Es gibt keine Zeit zu verlieren. Deine Mitbewerber schlafen nicht. Es ist toll, wenn diese Reflexion gut ausfällt und dieser Review als Check abgehakt werden kann. Dennoch gilt: Nicht arrogant werden, dranbleiben. Die Veränderungen in unserer Arbeitswelt finden in rasanter Schnelligkeit statt. Deshalb ist auch Arbeitgeberattraktivität ein laufender und nie endender Prozess. Du solltest den regelmäßigen Blick in den Spiegel verordnen und zwar Dir selbst und Deinen Mitarbeitern. Hier kommt Dir übrigens ein vertrauensvolles Klima im Unternehmen entgegen. Toll ist es, wenn Mitarbeitende eigenständig am Thema arbeiten, es zur Routine wird, den Blick darauf zu richten und wenn sie Führungskräften Feedback geben, wenn es Dinge betrifft, die sie nicht aus eigener Kraft im Verantwortungsbereich ändern können.
Fazit: Arbeitgeberattraktivität ist die Voraussetzung im Fachkräftethema! Deshalb ist es unerlässlich sich im ersten Schritt diesem Thema anzunehmen und erst dann im zweiten Schritt das Thema Rekruiting auf 2.0 zu stellen. Im Teil 2 meines Blogposts zeige ich Dir auf, welche Handlungsfelder aus meiner Sicht zur Stärkung der Arbeitgeberattraktivität beitragen. Dann kannst auch Du über Dein Unternehmen sagen:
Wir sind zu sexy für den Fachkräftemangel.